Im Einklang mit der Natur
- Katharina Grosch-Koza
- 25. Apr. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 28. Apr. 2024
Durch unser schnelles und hektisches Leben, indem wir stetig on top für alles und jeden sein müssen, haben wir das Gefühl von Pause und Regeneration verloren. Dabei gibt uns die Natur, als ein Vorbild, alles genau an.
Wir haben den Frühling, der die Wiedergeburt des Pflanzenreiches widerspiegelt und die Fruchtbarkeit und Fortpflanzung der Tiere. Den Sommer, der uns Blüten und Früchte schenkt. Den Herbst, und das kann jeder beobachten, der für Rückzug steht und den Winter, der die Dunkelheit mit sich bringt, was für uns nichts anderes als Stille, Ruhe und Pausen bedeutet.
Wir haben über die Jahre verloren, in der der Fortschritt der Technologie immer mehr im Vordergrund stand, im Einklang mit der Natur zu leben. Wir haben verloren, sie zu sehen, sie zu leben und mit ihr Eins zu sein. Anstatt beispielsweise den Rückzug wahrzunehmen und ihn zu leben, fliegen wir in ein warmes Land, um dort die Sonne zu tanken und dann wiederum in ein noch größeres Loch der Dunkelheit zu fallen. Wir dürfen die Natur so wahrnehmen und leben, wie sie uns eben umgibt und so, wie sie uns die Naturereignisse schenkt. So wie sie es uns vormacht, so dürfen wir uns ein Beispiel von ihr nehmen. Denn ein anders geführtes Leben kann zu Krankheiten, Lustlosigkeit und wie jeder es sagt, Winter-Depression führen. Dabei dürfen wir uns die Pause wirklich nehmen, uns mit unseren Liebsten im warmen Zuhause einkuscheln und die Kälte mit dem Blick durch unser Fenster würdigen. Es ist genau die Zeit, in der wir zurückblicken, reflektieren und in uns gehen. Wie die Pflanzen und die Tiere es auch tun.

Unsere Vorfahren haben keine andere Möglichkeit gesehen, als sich mit der Naturwelt zu verbinden. Sie war für sie ein großer Halt und ein Begleiter. Die Natur diente zur Orientierung, um zu wissen, wann gesät oder geerntet werden durfte. Dem Leben/Werden und Vergehen. Sie diente dazu, bestimmte Ereignisse und Veränderungen in der Natur zu feiern, sie willkommen zu heißen oder zu verabschieden. Es waren große Feierlichkeiten, die viel Bedeutung mit sich trugen. Rituale und Bräuche gaben den Feierlichkeiten eine noch größere Bedeutung.
Die Germanen und Kelten gaben uns wundervolle Beispiele für Bräuche und, wie wir es nun auch nennen, Jahreskreisfeste. Sie feierten den Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Außerdem feierten sie diese Jahreszeiten auch nach Mond und Sonne. Die vier Hochfeste Beltane, Lughnasadh, Samhain und
Imbolc, die auch zu Vollmond gefeiert wurden, und den vier Sonnenfesten Litha und Yule (Sonnenwendfeste), Ostara und Mabon (Tagundnachtgleiche).
Vielmehr gibt die Natur uns an, ein Gleichgewicht zu erschaffen. Zwischen eben dem Alten/ Vergehen und des Neubeginns/der Wiedergeburt. Unser Leben auszubalancieren ist ein wichtiger Aspekt, denn sonst kommen wir und unser Zyklus einfach durcheinander. Wir brauchen neben dem hektischen Leben auch Ruhe und Zeit für uns. Es ist ein ewiger Kreislauf, den auch unser Körper braucht, um sich zu regenerieren.
Nimm dir die Zeit in dich zu gehen. Spüre die Natur um dich herum. Fange an sie mehr und mehr zu beobachten, wie sie sich verändert, wie sie lebt, und versuche mit ihr Eins zu sein.
Es gibt keine schönere Möglichkeit ein Zyklus mit zu erleben, als das der Natur. Fange an.
Eure Kasia
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