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Litha / Sommersonnenwende

  • Katharina Grosch-Koza
  • 11. Juni 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Es ist das Fest der Sonne. Der Höhepunkt des Jahres. Der Natur. Der längste Tag, der nur so voller farbenfroher, wärmender Blüten unsere Augen erstrahlen lässt, mit der kürzesten Nacht dieses Festes. Der Begriff „Litha“ bedeutet Licht. Litha ist neben Mabon, Yule und Ostara eines der vier großen Sonnenfeste im keltischen Jahreskreis. Die Sonnenfeste finden immer zum selben Datum statt. Was bei den vier Mondfesten immer unterschiedlich sein darf. Litha, bzw. die Sommersonnenwende fällt somit jedes Jahr auf den 21. Juni.

Jetzt ist der Zeitpunkt, wo all die schönen Pflanzen, Kräuter, Blüten ihren Höhepunkt erreichen und voller Energie und Kraft geladen sind.

Die Sonne wird zelebriert, und um die Magie dieses Festes zu ehren, werden Sonnenwendfeuer entzündet. Es wird um das Feuer getanzt, Rituale werden am Feuer praktiziert und Blumenkränze bunter Sommerblumen gebunden. Wer kein Lagerfeuer zünden darf, darf sich jedoch eine Ritual-Kerze kaufen und dem Fest mit dem Kerzenschein seine Aufmerksamkeit schenken.

Auch Räucherungen dürfen nicht fehlen, denn der Schleier zur Anderswelt, zu unseren Ahnen, zu Naturwesen ist auch an diesem Fest sehr dünn, sodass wir uns mit Hilfe der räuchernden Kräuter einfacher mit dem Anders-Reich verbinden können.

Eine Besonderheit sind Räucherbündel, die eine große Wirkung haben und schön ausschauen.

Typische Sonnenwende-Kräuter sind das Johanniskraut, das der Sonne buchstäblich mit seinen gelben Blüten gleicht und die Kraft der Sonne in sich trägt. Traditionell wird er gerade zur Sommersonnenwende geerntet, da man sagt, dass er seine absolute Wirkung und Kraft bis zu diesem Tag erreicht.

Der Holunder wird gerne für Speisen und Getränke verwendet. Die Kamille hat eine große Verbindung zu dem Sonnengott Baldur, welche ebendessen auch den Namen Die Wimper des Baldurs trägt.

Die Schafgarbe bringt dich in Balance und schenkt dir eine Leichtigkeit und Verbindung zu dir selbst, zu deiner Intuition. Der echte Beifuß ist auch schon reichlich zu sehen. Er schützt und stärkt vor negativen Energien und gehört auf jeden Fall in eine Sonnenwende-Räuchermischung oder in ein Räucherbündel.

Die Kelten hielten den blutroten Saft, der durch das Zerreiben des Johanniskrautes entsteht, als das Blut des Sonnengottes Baldur, der vom Feuergott Loki enthauptet wurde. Die Germanen wiederum hatten keinen Sonnengott sondern eine Sonnengöttin „Sól“. Im Christentum wurde der Sonnengott schließlich durch Johannes den Täufer ersetzt, der ebenfalls hingerichtet wurde und der Saft der Johanniskrautes auch des seinen Blutes gleiche. Der Johannistag fällt jedoch auf den 24. Juni.


Rituale


  • Yoga in der Natur. Der Sonnengruss darf hier im Mittelpunkt stehen.

  • Meditation im Freien. Suche dir einen Ort, an dem du zur Ruhe kommen kannst. Du brauchst keine Musik. Sei im Hier und Jetzt, nutze die Musik der Natur. Verbinde dich mit Mutter-Erde. Erlaube dir, einfach zu sein.

  • Erde dich. Sodass du dich bewusst mit der Natur verbindest. Spüre, wie die Energie in deinen Körper fließt und jede Zelle in dir berührt und dir Kraft schenkt.

  • Dankbarkeitsliste. Schreibe dir die Dinge, für die du dankbar bist, auf. Es dürfen Gegenstände sein, Menschen, Haustiere, Pflanzen, Orte, Momente. Gehe in dich und reflektiere die Dinge, die du notiert hast und spreche sie voller Dankbarkeit laut aus. Spüre wie die Dankbarkeit durch deinen Körper fließt und halte inne.

  • Wildkräuter. Sammle die Kräuter, die für dieses Fest von besonderer Bedeutung sind. Nutze ihre Kraft als Tee, als ein Gericht oder als eine Räucherung.

  • Freundschaften. Lade deine liebsten Menschen zu dir ein und feiere dieses Sonnenfest mit ihnen gemeinsam.

  • Lagerfeuer. Das Feuer hat an Litha große Bedeutung. Tanze um das Feuer herum. Schreibe Dinge, die du loslassen möchtest, auf einen Zettel und werfe ihn ins Feuer. Singe und lache am Feuer.

  • Trinke Zeremoniellen Kakao. Er unterstützt dich, dich mit deiner Intuition zu verbinden, dich leichter fallen zu lassen. Er unterstützt dich dabei dein Herz öffnen.

  • Räuchern. Wildkräuter haben eine große Kraft und Wirkung in sich. Sie können dir dabei helfen, dich leichter mit de Natur und deren Geistern zu verbinden. Die Sonnen-Kräuter dürfen dich stärken und dir Sonne in dein Herz und deine Seele schicken.

  • Ritual-Kerze. Zünde eine Kerze an. Gehe in dich. Genießen diesen Tag.



Eure Kasia



 
 
 

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